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Bereits in den 1930er-Jahren holte man mit Prof. Clemens Holzmeister einen renommierten Architekten nach Sexten, der hier neue architektonische Maßstäbe setzte und das Bergdorf in Architekturkreisen bekannt machte. Die Affinität der Sextner zu guter und nachhaltiger Architektur ist geblieben – und so wurde hier auch der Architekturpreis „Neues Bauen in den Alpen“ ausgetragen. Entsprechend hoch war der architektonische Anspruch in der Auslobung des Wettbewerbs für das HAUS DER BERGE. Fünf international renommierte Architekturbüros mit explizitem Südtirol-Bezug wurden 2016 zum Planungswettbewerb geladen – und das Turm-Konzept von ‘delueg architekten’ schließlich zum Sieger erklärt. Der erste Spatenstich für das HAUS DER BERGE erfolgte im Mai 2022. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde für den Bau ausschließlich Holz aus Sextner Wäldern verwendet – Fichten und Lärchen, die dem Sturmtief Vaia im Herbst 2018 zum Opfer gefallen waren.
„Seine markante Position an der Landesstraße und seine aufragende Form wirken wie ein Fingerzeig weit in die Sextner Landschaft hinein. An seiner präzise gewählten Position kommuniziert der Bau mit Reisenden und Besuchern in beiden Richtungen des Talverlaufs. Der Neubau präsentiert sich solide und nachhaltig, ausgeführt in Massivholz aus den umliegenden Wäldern und von lokalen Handwerkern errichtet. Der Innenraum des viergeschossigen Hauses charakterisiert sich durch die durchgehende Verwendung von Fichten- und Lärchenholz. Ein krönender Aussichtsraum auf dem Dach und verschiedene Ausblicke im Inneren unterstreichen das bewusste Erleben der einmaligen Landschaft und der unverwechselbaren Berge von Sexten.“
Siegfried Delueg, Architekt