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Am Fuße des Paternkofels auf 2.405 m, mit unverstelltem Blick auf das bekannte Postkartenmotiv und flankiert vom Who-is-who der Sextner Dolomitengipfel steht sie da, die Drei-Zinnen-Hütte.
Die Schutzhütte, die vor dem Ersten Weltkrieg vom berühmten Tourismus-Pionier und Kriegshelden, dem Bergsteiger Sepp Innerkofler bewirtet wurde, ist heute wohl die meistbesuchte Einkehrstätte in den Sextner Dolomiten. Kein Wunder, mit den markanten Drei Zinnen in unmittelbarer Nachbarschaft und gleich mehreren Zugängen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. So trifft man hier auf Sonntags-Wanderer und ambitionierte Höhenmeter-Sammler. Seit 2001 wird die Schutzhütte nun schon in zweiter Generation von der Familie Reider geführt. Hugo der Hüttenwirt ist ein Original für sich, ein Mann mit keckem Zwirbelbart und vielen Seiten: Skilehrer, Rechtsanwalt, Präsident des Sextner Vereins Bellum Aquilarum und Autor des Buches „Kampf um die Drei Zinnen“. Nur allzu gerne lauscht man seinen interessanten Erzählungen, dem unermesslichen Wissensschatz über die Sextner Dolomiten im Ersten Weltkrieg. Mit ein wenig Glück und wenn das hektische Wuseln der vielen Hüttenbesucher ein paar ruhige Minuten zulässt, dann bekommt man hier zu den köstlichen Schlutzkrapfen auch gleich ein paar wertvolle Insidertipps serviert.